Schon Samstag kam mir der Gedanke, dass ich mit meinen vielen Sauerteigen (ja inzwischen sind es schon 4 und ich habe es nicht übers Herz gebracht, dass was zu viel ist wegzuschmeißen) Brot backen könnte. Also wurden Bücher rausgekramt und ich entschied mich für zwei verschiedene Brote: "Helles Landbrot" aus dem Buch "Rustikale Brote" von Ketex und ein "Vollkorntoastbrot" nach Ploetzblog.
Beide Brote "wünschten" sich einen Sauerteig und das Toastbrot auch noch einen Vorteig. So standen also 3 Schüsseln über Nacht rum und blubberten vor sich hin. Zeitlich waren sie so angesetzt, dass ich Sonntag bei Bedarf ausschlafen konnte und nach dem Frühstück in Ruhe anfangen könnte... naja, wenn man schlafen darf, klappt es ja meist nicht und so war es auch bei diesen Sonntag. Schon noch im Bett kam mir der Gedanke, dass ich ja eigentlich noch ein 3. Brot ausprobieren wollte, also fasste ich den Entschluss noch spontan ein weiteres Brot mit in den Backtag aufzunehmen - das Hüttenbrot.
Witziger Weise haben alle drei Brote perfekt zusammen gearbeitet bezüglich der Zeit, obwohl ich, wider meines normalen Verhaltensmusters, dieses Mal keine Zeitplan vorher gemacht hatte. Angefangen habe ich mit dem Landbrot schon vor dem Frühstück, so konnte der Teig schon seine Ruhephase genießen. Nach dem Frühstück alles wegräumen und den Landbrotteig das erste Mal falten. Das ging prima, ein schöne Konsistenz hat dieser Teig. Für das Toastbrot wurde ein Water roux benötigt... das war mein erstes Mal... funktioniert aber recht simple. Alles schön verkneten und auch zur Gare stellen.
Weiter geht's mit dem dritten Brot, was sich dazu gemogelt hat. Ein Hüttenbrot mit Schmand nach Nathalie Halter, entdeckt in einer Facebookgruppe für Pampered Chef (Tina Kratzmeier). Zutaten zusammen gesammelt und losgeknetet... was bitteschön ist das denn? Der Teig war klebrig und wird kein bisschen fester. Wie hatte sie es nur hinbekommen das Brot nach dem Gehen auch noch anzuschneiden? Egal, ab mit der Pampe in den Zaubermeister... schön, wenn man erst, wenn das Brot im kalten (!) Ofen anfängt zu backen, liest, dass man 150g Roggenmehl 1150 unterschlagen hat. Ja, ich war in der Zeile verrutscht. Aber ist es nicht trotzdem ein tollen Brot geworden? Meinen Nachmittagsnutellatest hat das Brot auf jeden Fall bestanden 🙂
Meine zwei anderen Brote waren inzwischen super aufgegangen. Wundert Euch nicht, dass beim Landbrot die Vertiefung oben ist, ist sie nämlich nicht, ich habe es beim Eindrücken zu gut gemeint und bin unten wieder raus gekommen 🙁 Hat dem Brot aber keinen Abbruch getan.